Pressemitteilung des BDLS 18 / 22

Berlin – Am Donnerstag gehen die Tarifverhandlungen im Bereich der Luftsicherheit in die nächste Runde. In der 5. Verhandlungsrunde geht es um Zeitzuschläge für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie um Mehrarbeitszuschläge und Zulagen für Führungskräfte, die der BDLS zusammen mit den Gewerkschaften ver.di und dbb tarifunion verhandelt.

„Nach fünf sehr zähen Verhandlungsrunden hoffen wir, dass uns morgen zumindest eine Annäherung gelingt“, so Rainer Friebertshäuser, Verhandlungsführer des BDLS. Die rund 25.000 Beschäftigten hatten durch den zu Beginn des Jahres erzielten Tarifabschluss zum Entgelt bereits Erhöhungen von bis zu 28,2 Prozent erhalten. Teil des Ergebnisses war eine strukturelle Anpassung der bisher noch unterschiedlichen Löhne. Somit wird es ab dem 01.01.2024 bundesweit einheitliche Löhne für gleiche Tätigkeiten geben. Heute verdient ein Mitarbeiter in der Passagierkontrolle bereits monatlich 3.200 € zuzüglich Zulagen und Zuschlägen.

Zu diesen enormen Belastungen, in einer noch nicht ganz von der Corona-Pandemie erholten Branche, stellen die Gewerkschaften Forderungen, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchsetzbar sind. „Wir haben bereits heute Zeitzuschläge, die sich im Branchenvergleich sehen lassen können. So zahlen wir für Mehrarbeit 25 %, für Sonntagsarbeit 40 %, für Feiertagsarbeit 100 % und für Nachtarbeit 15 %“, so Friebertshäuser. Die Forderung eines Samstagszuschlages in Höhe von 25 % sei absolut weltfremd und branchenunüblich. Besonderer Streitpunkt sind die Mehrarbeitszuschläge. In dem von Volatilität geprägten Geschäft der Luftverkehrswirtschaft müssen dazu aber innovative und flexible Modelle gefunden werden. Die Arbeitgeberseite ist verhandlungsbereit und hat bereits Ideen entwickelt.


Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2021 lag der Umsatz der Branche bei 848 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 637 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen. Darunter sind rund 8.000 als Luftsicherheitsassistentinnen und –assistenten, etwa 4.600 als Luftsicherheitskontrollkräfte und rund 1.200 mit Servicetätigkeiten.

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