Pressemitteilung des BDLS 17 / 2022
Berlin – Die Mitglieder des BDLS haben auf ihrer letzten Mitgliederversammlung erstmalig einen Verhaltenskodex verabschiedet. „Um die Arbeit unserer Mitgliedsunternehmen noch professioneller und transparenter zu gestalten, hat sich der BDLS für seine Verbandsarbeit und seine Mitgliedsunternehmen einen Verhaltenskodex gegeben“, so Udo Hansen, Präsident des BDLS.
Die Sicherheitsdienstleister leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gewährleistung der inneren Sicherheit innerhalb der föderalen Sicherheitsstruktur in Deutschland. Umso wichtiger ist es, dass der Verhaltenskodex einen einheitlichen Standard für die Mitglieder definiert, um den im sensiblen Bereich der Luftsicherheit geforderten hohen etischen und qualitativen Ansprüchen zu genügen. Für Auftraggeber formuliert der Verhaltenskodex nachvollziehbare und transparente Anforderungen an die Dienstleister und verdeutlicht ihre Selbstverpflichtung. So enthält der Kodex Vorgaben im Zusammenhang mit einem Betriebsübergang und stellt auf die besondere Bedeutung von Training und Qualifizierung der Mitarbeiter ab. Der BDLS stellt für Beschwerden eine Mailadresse zur Verfügung (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), an die Verstöße gegen den Verhaltenskodex gemeldet werden können. Die erste Prüfung der Meldungen erfolgt durch die Geschäftsführung des BDLS und den Präsidenten.
„Wir wollen mit diesem Kodex das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Mitgliedsunternehmen im Zusammenwirken mit öffentlichen Institutionen, Auftraggebern, anderen Verbänden und der Öffentlichkeit fördern und damit den Stellenwert der Mitgliedschaft in unserem Verband stärken“, so Hansen abschließend.
Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2021 lag der Umsatz der Branche bei 848 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 637 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen. Darunter sind rund 8.000 als Luftsicherheitsassistentinnen und –assistenten, etwa 4.600 als Luftsicherheitskontrollkräfte und rund 1.200 mit Servicetätigkeiten