Berlin – In der zweiten Verhandlungsrunde am gestrigen Tag hat die Arbeitgeberseite ein erstes Angebot für die rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheit unterbreitet. „Wir wollen möglichst zügig zu einer Einigung kommen, damit unsere Beschäftigten zeitnah eine Entgelterhöhung erhalten. Wir haben in einem ersten Angebot für 2024 eine Erhöhung der Entgelte von 4 Prozent und ab dem ersten Januar 2025 von 3 Prozent angeboten“, so Frank Haindl, Verhandlungsleiter des BDLS. Das Angebot bedeutet für die Beschäftigten in der Luft- und Flughafensicherheit eine Entgelterhöhung von rund 240 € monatlich.
Die Abgabe eines ersten Angebotes wurde seitens der Gewerkschaften positiv bewertet. Das Angebot wurde arbeitgeberseitig jedoch an die Bereitschaft geknüpft, dass eine Schlichtungsvereinbarung zustande kommt. Die Schlichtung soll dazu dienen, schneller zu einer Einigung in der diesjährigen Tarifrunde zu kommen und eine unnötige Eskalation zu vermeiden. Eine Zusage zu einer Schlichtungsvereinbarung hat die Gewerkschaftsseite leider nicht abgegeben. Vielmehr wollen die Gewerkschaften zunächst alle möglichen Mittel im Rahmen der Verhandlungen ausschöpfen. „Wir haben für die diesjährige Tarifrunde ganz bewusst eigene Forderungen gesetzt und sind bereit, den bislang konstruktiven Austausch mit den Gewerkschaften in der 3. Verhandlungsrunde fortzusetzen“, so Haindl abschließend.
Die Verhandlungen gehen am 25. und 26. Januar 2024 in Berlin weiter.
Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Branche bei 925 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 740 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen.