Pressemitteilung des BDLS 04 / 23

Berlin: Am heutigen Tag werden die norddeutschen Flughäfen Hamburg, Hannover, Bremen und der deutsche Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg von ver.di ganztägig bestreikt, am Freitag war es München. Nicht nur, dass die Anzeige erneut kurzfristig kam, mit Warnstreiks hat das nichts mehr zu tun, sondern das sind unverhältnismäßige Aktionen, die viele tausend unschuldige Passagiere, die Flughäfen und die Fluggesellschaften massiv schädigen.

Ver.di missbraucht den Flughafen als pressewirksame Bühne und vermischt die Forderungen im öffentlichen Dienst mit denen der Dienstleister im Bereich der Luftsicherheit. Insgesamt rechnet die ADV mit knapp 100.000 betroffenen Passagiere (an+ab), da auch Flüge von anderen Flughäfen an die bestreikten Flughäfen HAM, BRE, HAJ und BER ausfallen.

„Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen, im Streik der Mitarbeiter der Luftsicherheitsunternehmen geht es nicht um Lohnforderungen. Mit 20,60 € ab dem 1. April 2023 haben wir ein Lohnniveau erreicht, das seinesgleichen sucht, insbesondere wenn man diesen Verdienst mit denen von Krankenschwestern oder Rettungssanitätern vergleicht“, so Rainer Friebertshäuser, Leiter der Tarifkommission des BDLS. Aber darum geht es nicht, sondern um die Tarifierung von höheren Zeitzuschlägen. Bereits heute erhalten die Mitarbeiter für Mehrarbeit einen Zuschlag von 25 %, für Sonntagsarbeit 40 %, für Feiertagsarbeit 100 %, für Arbeiten am 24.12. und 31.12. nach 14:00 Uhr 100 % und für Nachtarbeit 15 %. „Wir haben ver.di einen weitreichenden Vorschlag gemacht und sind auch weiterhin in Gesprächen. Eine Reaktion von ver.di haben wir dazu aber nicht erhalten, Der Streik ist für uns überhaupt nicht nachvollziehbar und schadet damit auch dem Fortgang der Verhandlungen“, so Friebertshäuser abschließend.

Mit Sozialpartnerschaft haben diese Streiks nichts mehr zu tun. In einer Branche, in der sich Sicherheitsdienstleister, Airlines und Flughäfen gerade von der tiefsten Krise der Luftfahrt erholen, werden Passagiere in Geiselhaft genommen und Unternehmen geschädigt. Und dass, obwohl eine Lösung am Verhandlungstisch möglich ist.



Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2021 lag der Umsatz der Branche bei 848 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 637 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen. Darunter sind rund 8.000 als Luftsicherheitsassistentinnen und –assistenten, etwa 4.600 als Luftsicherheitskontrollkräfte und rund 1.200 mit Servicetätigkeiten.

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