Pressemitteilung des BDLS 15/2024

Berlin – Die Schlichtung im Streit über den neuen Tarifvertrag für die rund 25.000 Beschäftigten in der Luft- und Flughafensicherheit sowie in den flughafennahen Dienstleistungen ist beendet. In der Nacht von Sonntag auf Montag präsentierte Schlichter Prof. Dr. Hans-Henning Lühr nach 3 Tagen intensiver Beratungen den Tarifvertragsparteien BDLS, ver.di sowie dbb beamtenbund und tarifunion seine Schlichtungsempfehlung. „Wir werden das von der paritätisch besetzten Kommission einstimmig zur Annahme empfohlene Schlichtungsergebnis unseren Mitgliedsunternehmen vorstellen und den am Wochenende an der Schlichtung beteiligten Parteien bis heute 18 Uhr zurückmelden, ob der BDLS das Schlichtungsergebnis annimmt“, so BDLS- Tarifkommissionsleiter Frank Haindl.

Nach sechs ergebnislosen Tarifverhandlungsrunden, zwei Sondierungsrunden, vier Angeboten der Arbeitgeberseite und diversen ganztägigen Streiks der Gewerkschaften, war die Schlichtung einvernehmlich einberufen worden. Eine Annahme, der nun von Prof. Dr. Lühr vorgelegten Schlichtungsempfehlung, würde für die Beschäftigten Erhöhungen zwischen 13,1 und 15,1 Prozent innerhalb von 15 Monaten bedeuten.

Die Grundlöhne sollen wie folgt erhöht werden:

Die Monatsentgelte für operativ tätige betriebliche Angestellte erhöhen sich am 01.04.2024 um 7,8 Prozent; am 01.09.2024 um weitere 3,4 Prozent und am 01.01.2025 um weitere 1,5 Prozent.

Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit vom 1. Januar 2024 bis zum 31. März 2025 haben.

Die Verhandlungen über das sehr strittige Thema Mehrarbeitszuschläge für Voll- und Teilzeitbeschäftigte sollen zunächst ausgesetzt und gegen Jahresende wieder aufgenommen werden.

„Die Forderung der Gewerkschaften, Mehrarbeitszuschläge in unserem System einer über das Jahr hinweg an den Luftverkehr und das Passagieraufkommen angepassten Einsatzplanung bereits ab der ersten Überstunde zu gewähren, obwohl auch bei Unterplanung das monatliche Regelentgelt gezahlt wird, wurde ausgeklammert“. „Nur dadurch ist die wirtschaftlich strapazierende Schlichtungsempfehlung für die Unternehmen am Ende überhaupt kompromissfähig, so Frank Haindl abschließend.

 

 

Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Branche bei 925 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 740 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen.

Unsere Mitglieder

KÖTTER Airport Security GmbH
FraSec Aviation Security GmbH
Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH
Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mbH
Pond Security Werkschutz GmbH
FMSicherheit Flughafen München Sicherheit GmbH
qualified-aviation-security-gmbh-qas-gmbh
Klüh Security GmbH
FraSec Fraport Security Services GmbH
AWIAS Aviation Services GmbH
I-SEC Deutsche Luftsicherheit SE & Co. KG
LWS security Landshuter Wach- und Schließ GmbH
ESA Luftsicherheit GmbH
FraSec Services GmbH
VSD Victory Sicherheitsdienste GmbH
STI Security Training International GmbH
GATE Aviation GmbH
IWS Industrie-Werkschutz GmbH
CEIA GmbH
ICTS Deutschland GmbH
All Service Sicherheitsdienste GmbH
CONDOR FLIM GmbH, Süd-West
EASC European Aviation Security Center e.V.
Securitas GmbH Aviation Service International
DIAS GmbH - Deutsches Institut für Ausbildung und Sicherheit
DSW Deutscher Schutz- und Wachdienst GmbH + Co. KG
FraSec Flughafensicherheit GmbH
asc-aviation-security-consult-gmbh
 
BDLS © 2024 . Alle Rechte vorbehalten.
 
WIR VERWENDEN COOKIES

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies).

Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.