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BDL | 19.12.2025

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) begrüßt die heutige Entscheidung des Bundesrates, die die Abschaffung der nationalen Power-to-Liquid-Quote (PtL-Quote) im Bundes-Immissionsschutzgesetz zum 1. Januar 2026 vorsieht. Damit wird ein energie- und klimapolitischer Irrweg endlich beendet. Zuvor hatte bereits der Bundestag am 4. Dezember den Weg dafür freigemacht.

BDL-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Lang: „Kurz vor dem Jahresende wird die Luftverkehrswirtschaft von einer realitätsfernen, europarechtswidrigen Sonderbelastung befreit, die deutschen Airlines und Flughäfen massive Wettbewerbsnachteile beschert hätte – ohne jeden messbaren Klimanutzen. Die nationale PtL-Quote war von Anfang an falsch. Da es faktisch kein verfügbares PtL gibt, hätte sie nichts anderes bedeutet als Strafzahlungen für die Branche. Klimaeffekte: null. Kosten: enorm. Die nun endgültig gekippte Vorgabe, ab dem 1. Januar 2026 E-Kerosin bei Starts an deutschen Flughäfen verpflichtend beizumischen, ist deshalb folgerichtig und überfällig.“

Gleichzeitig zeigt diese Entscheidung, wie schädlich nationale Alleingänge im Klimaschutz sind. Mit der ReFuelEU-Aviation-Verordnung setzt die EU bereits einen verbindlichen und wirksamen Rahmen für den Markthochlauf nachhaltiger Flugkraftstoffe. Allein die Vorgabe von zwei Prozent nachhaltigem Flugkraftstoff (biogenes SAF) in diesem Jahr führt zu deutlich höheren Treibhausgaseinsparungen als die gescheiterte deutsche PtL-Quote es hätte leisten können.

Die Realität ist eindeutig: In Europa existieren bislang keine PtL-Produktionsanlagen im industriellen Maßstab. Deshalb fordert der BDL eine grundlegende, wettbewerbsneutrale Korrektur der europäischen Klimaschutzgesetzgebung. Die aktuellen Regelungen überfordern europäische Unternehmen, während internationale Wettbewerber weitgehend verschont bleiben.

„Klimaschutz im Luftverkehr gelingt nur mit verlässlichen, marktfähigen und international abgestimmten Instrumenten. Dazu gehört auch, dass die Bundesregierung endlich ausreichende Mittel für den Hochlauf nachhaltiger Flugkraftstoffe bereitstellt – etwa aus den Einnahmen des EU-Emissionshandelssystems“, so Lang.

Kontakt
Elisabeth Schnell
Pressesprecherin
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Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft e. V. (BDL)
Haus der Luftfahrt / Friedrichstraße 79 / 10117 Berlin / www.bdl.aero

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wurde 2010 als gemeinsame Interessenvertretung der deutschen Luftverkehrswirtschaft gegründet. Mitglieder des Verbandes sind Fluggesellschaften, Flughäfen, die Deutsche Flugsicherung und weitere Leistungsanbieter im deutschen Luftverkehr.

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