Berlin – Die Gewerkschaft ver.di zeigt in der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 25.000 Beschäftigten an den deutschen Verkehrsflughäfen, trotz eines verbesserten Angebotes der Arbeitgeberseite, keine Bewegung. „Die Gewerkschaft blockiert mit ausschweifenden Grundsatzdiskussionen über Themen, die nicht im Ermessen der Arbeitgeber oder Gewerkschaften liegen, ernsthafte Verhandlungen. Auf den völlig unrealistischen Forderungen von bis zu 40 Prozent Lohnsteigerung wird weiter beharrt“, so BDLS Verhandlungsführer Rainer Friebertshäuser.
Das neue Angebot der Arbeitgeberseite umfasst Erhöhungen zwischen 4 und 7 Prozent in zwei Schritten bis Ende 2023. Das erhöhte Angebot wurde seitens ver.di zur Kenntnis genommen, aber nicht weiter kommentiert.
Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2020 sank der Umsatz der Branche von 962 Mio. Euro im Vorjahr, um ca. 15 Prozent, auf rund 817 Mio. Euro. Auch für 2021 ist mit einem weiteren, nicht unerheblichen, Umsatzrückgang zu rechnen. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 637 Mio. einen Anteil von fast 78 % am Markt. Sie beschäftigen rund 15.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen. Darunter sind rund 8.700 als Luftsicherheitsassistentinnen und –assistenten, etwa 5.000 als Luftsicherheitskontrollkräfte und rund 1.300 mit Servicetätigkeiten.