Pressemitteilung des BDLS 4 / 2020

Berlin – Die Gewerkschaft ver.di stört momentan mit der Behauptung, der BDLS würde sich einer Vereinbarung zur Kurzarbeit für die Beschäftigten der Luftsicherheit entziehen, den Betriebsfrieden an vielen Flughäfen und verunsichert die Beschäftigte mit diesem Vorgehen. „Viele unserer Mitgliedsunternehmen haben entweder bereits Vereinbarungen zur Kurzarbeit getroffen oder hatten Termine mit den Betriebsräten. Die Gewerkschaft hat mit ihrer eigenmächtigen Information über einen Tarifvertrag zu diesem Thema sogar dafür gesorgt, dass Betriebsräte Termine absagten und so keine Vereinbarung getroffen werden konnte“, so BDLS Präsident Udo Hansen. Ihm sei unverständlich, wie sich ver.di in einer für viele Unternehmen der Branche existenzgefährdenden Situation so verhalten könne. „Sozialpartnerschaft im Sinne der Arbeitnehmer zur Erhaltung ihrer Arbeitsplätze sieht anders aus“, findet Hansen deutliche Worte.

Die Gewerkschaft setzte in der vergangenen Woche das Gerücht in die Welt, dass ein Tarifvertragsabschluss zur Kurzarbeit bevorstehe. „Mal ungeachtet der Vorgehensweise der Gewerkschaft, einfach zu behaupten, dass ein solcher Vertrag abgeschlossen werde, zeugt leider das Gesamtvorgehen davon, dass man auf Gewerkschaftsseite wohl den Ernst der Lage und die wirtschaftliche Bedrohung der Unternehmen noch nicht verstanden habe“, so Hansen.

Natürlich haben sich alle Unternehmen bereits aus eigenem Interesse, zur Aufrechterhaltung der Betriebsabläufe auch über diese Krise hinaus, um das Thema in Betriebsvereinbarungen gekümmert, um betriebsbedingte Kündigungen verhindern zu können. „Erfolgen an den anderen Flughäfen nicht zeitnah ebenfalls Betriebsvereinbarungen zur Kurzarbeit, wird man leider nicht verhindern können, dass alle weiteren Maßnahmen zum Überleben der Unternehmen eingeleitet werden müssen – das bedeutet dann leider auch Kündigungen“, so Hansen.

Gerade in der momentanen Situation war es wichtig, dass die Vereinbarungen zum Thema Kurzarbeit zügig und sehr individuell auf die aktuelle Situation am jeweiligen Flughafen und das Unternehmen ausgerichtet wurden und somit kam die Anfrage der Gewerkschaft dies als übergeordnetes Verbandsthema zu behandeln schlichtweg zu spät.

  

 

Brancheninformationen (www.bdls.aero
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 23.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2019 wurde ein Umsatz von ca. 840 Mio. Euro erzielt. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 750 Mio. einen Anteil von 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 15.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen. Darunter sind rund 8.700 als Luftsicherheitsassistentinnen und –assistenten, etwa 5.000 als Luftsicherheitskontrollkräfte und rund 1.300 mit Servicetätigkeiten beschäftigt.

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