Pressemitteilung des BDLS 08 / 2019
Berlin – Mit großen Unverständnis hat die Arbeitgeberseite die Bitte der Gewerkschaft ver.di um weitere Gespräche zum Tarifvertragsabschluss im Bereich der Luftsicherheit zur Kenntnis genommen. „Dieses Verhalten verhindert das Inkrafttreten des neuen Entgelttarifvertrages und damit die Auszahlung der vereinbarten Lohnsteigerungen an die rund 23 000 Beschäftigten in den nächsten Monaten“, so Udo Hansen, Präsident des BDLS.
Die Arbeitgeber sind selbstverständlich zu Gesprächen, in denen ver.di die Gründe für die Ablehnung des vereinbarten Ergebnisses darlegen kann, bereit. „Nach der erzielten Einigung mit massiven Erhöhungen der Löhne innerhalb der nächsten drei Jahre, können wir derzeit nicht nachvollziehen, welche Gründe bei ver.di zu dieser Entscheidung geführt haben“, so Hansen.
Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die L.uftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 23.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2017 wurde ein Umsatz von ca. 840 Mio. Euro erzielt. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 750 Mio. einen Anteil von 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 15.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen. Darunter sind rund 8.700 als Luftsicherheitsassistentinnen und –assistenten, etwa 5.000 als Luftsicherheitskontrollkräfte und rund 1.300 mit Servicetätigkeiten beschäftigt.