Pressemitteilung des BDLS 20 / 23

Berlin – Zum Verhandlungsauftakt am gestrigen Mittwoch begründeten die beiden Gewerkschaften und der Arbeitgeberverband ihre gegenseitigen Forderungen für die aktuelle Tarifrunde. Die Arbeitgeberseite stellte fest, dass das Forderungspaket von ver.di und dbb tarifunion insgesamt für die im BDLS engagierten Unternehmen eine Mehrbelastung von rund einer Viertelmilliarde Euro für das Jahr 2024 bedeutet. „Diese Mehrbelastungen sind für die Unternehmen in der Luftsicherheit nicht zu stemmen“, so Verhandlungsleiter Frank Haindl.

Zusammenfassend noch einmal die aktuellen Forderungen der Gewerkschaften für die 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheit:
Entgelterhöhungen je nach Entgeltgruppe von 13,6 bis 20,25 Prozent für 2024 und Forderungen bei den Mehrarbeitszuschlägen, die das Gesamtvolumen auf nahezu 25 Prozent aufstocken.

Im Jahr 2022 und 2023 betrug die Entgelterhöhung u.a. durch die Aufhebung der Lohnabstände in den Bundesländern bis zu 28,2 Prozent. Darüber hinaus wurden Erhöhungen der Zeitzuschläge und der Führungskräftezulagen vereinbart. Ein Ausgleich dieser Zusatzkosten war über Preisanpassungen bislang nicht durchsetzbar und belastet die Unternehmen auch im Jahr 2024 wirtschaftlich schwer.

„Leider gab es keine Zusage der Gewerkschaften, über unsere Forderung zu einer Schlichtungsvereinbarung zu verhandeln. Bei dem vorliegenden Forderungspaket ist eine schnelle Einigung eher unwahrscheinlich. Um unbeteiligte Dritte und die Luftverkehrswirtschaft insgesamt vor Streiks zu schützen, aber auch einen möglichst zeitnahen Abschluss zu erzielen, wäre die Zusage zu einer Schlichtung nicht nur hilfreich, sondern aus unserer Sicht notwendig gewesen“, so Haindl abschließend. Festzuhalten ist aber, dass die Gewerkschaften eine Schlichtung im Verhandlungsverlauf nicht völlig ablehnen. Insgesamt gesehen ein konstruktiver erster Verhandlungstag.

Die Verhandlungen werden am 11. Januar 2024 in Berlin fortgesetzt.



Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Branche bei 925 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 740 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen.

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