Pressemitteilung des BDLS 13 / 23
Berlin – Am gestrigen Tag hat der BDLS den Gewerkschaften ver.di und dbb abermals ein verbessertes ein Angebot in den laufenden Verhandlungen zu Zeitzuschlägen und Führungskräftezulagen unterbreitet.
„Wir sind mit diesem Angebot über unseren Schatten gesprungen und an die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen. Am Ende ist es daran gescheitert, zu welchem Zeitpunkt die Verbesserung der Zahlung der Zeitzuschläge in Kraft tritt. Das ist sehr bedauerlich, da damit der Abschluss weiter nicht möglich war und die Beschäftigten noch keine Verbesserung erwarten können“, so Rainer Friebertshäuser, Leiter der Tarifkommission des BDLS.
Das Angebot im Einzelnen:
1. Abschaffung Anrechnung NZ ab 1. Juni 2023
2. Erhöhung Feiertagszuschlag von 100 % auf 125 % ab 1. Juni 2023
3. Pfingst- und Ostersonntag wie Feiertage behandeln ab 1. Juni 2023
4. Erhöhung Nachtzuschlag von 15 % auf 20 % von 21-6 h ab 1. Januar 2024
5. Erhöhung Nachtzuschlag von 20 % auf 25 % von 21-6 h ab 1. Januar 2025
6. Erweiterung der Zeit für den Nachtzuschlag von 20-6h ab 1. Januar 2026
Einführung von Führungskräftezulagen ab 1. Juli 2023
1. Zert. Aufsichtspersonale von EG I bis III (Ebene 1) 1,50 €
2. Führungskräfte der Ebene 1 (Ebene 2) 2,50 €
3. Führungskräfte der Ebene 2 3,50 €
4. Zertifizierte Ausbilder 2,00 €
5. Besitzstandsregelung für bestehende günstigere Vereinbarungen
Die Tarifvertragsparteien haben sich vertagt. „Wir hoffen, dass es zeitnah zu einer Einigung kommen kann“, so Friebertshäuser abschließend.
Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Branche bei 925 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 740 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen. Darunter sind rund 8.000 als Luftsicherheitsassistentinnen und –assistenten, etwa 4.600 als Luftsicherheitskontrollkräfte und rund 1.200 mit Servicetätigkeiten.