Pressemitteilung des BDLS 13/2024

Berlin – Kaum haben sich die drei Tarifvertragsparteien ver.di, dbb beamtenbund und tarifunion sowie der BDLS im laufenden Tarifkonflikt in der Luft- und Flughafensicherheit auf einen Osterfrieden und ein freiwilliges Schlichtungsverfahren vom 5. bis zum 7. April 2024 unter Vorsitz von Herrn Dr. Hans-Henning Lühr aus Bremen verständigt, belastet ver.di das Schlichtungsklima mit unsachlichen Presseäußerungen.
„Mir ist völlig schleierhaft“, so Frank Haindl, Leiter der BDLS-Tarifkommission, „wie Herr Pieper in seiner Funktion als ver.di - Verhandlungsführer zu der Aussage im Berliner Tagesspiegel gelangt“, „die von Haindl genannten 3,25 Euro seien im Übrigen nur für Vollzeitbeschäftigte vorgesehen, also nicht für die vielen Teilzeitkräfte an den Flughäfen. Haindl verbreite „Halbwahrheiten.“*

„Es stand zu keinem Zeitpunkt in Frage, dass unsere Angebotsschritte zur Erhöhung der Stundenlöhne natürlich sowohl für Vollzeit- als auch für Teilzeitbeschäftigte gelten sollen“. „Unsere Entgelttabelle kennt daher auch keine unterschiedlichen Löhne für Voll- und Teilzeitbeschäftigte“. „Und dass der Teilzeitbeschäftigte bei gleichem Stundenlohn, aber geringerer Monatsarbeitszeit, ein niedrigeres Bruttoeinkommen erzielt, ist mathematisch schlüssig“, so Frank Haindl, Leiter der BDLS-Tarifkommission.

So erhält die Luftsicherheitskontrollkraft der Entgeltgruppe 1 unabhängig davon, ob mit Vollzeitvertrag (160 Stunden/ Monat) oder Teilzeitvertrag (mit z. B. 120 Stunden/ Monat) ausgestattet, aktuell den gleichen Stundenlohn von EUR 20,60 brutto/ Stunde.

„Insofern machten wir auch bei unserem finalen Angebot in der verlängerten 6. Verhandlungsrunde am 21.03.2022 zur 3-stufigen Anhebung der Stundenlöhne keine Unterscheidung zwischen Voll- und Teilzeitbeschäftigten“, bringt Haindl zum Ausdruck.

Allein in der Passagier- und Handgepäckkontrolle würde mit diesem Arbeitgeberangebot der Lohn bis zum 1. April 2025 von derzeit 20,60 Euro auf 23,85 Euro pro Stunde und insgesamt um über 15% steigen.

„Solche Pressestatements seitens ver.di sind für die geplante Schlichtung nach Ostern nicht gerade zweckdienlich.“, so Haindl abschließend.

 

*Quelle: TAGESSPIEGEL, Berlin, 25.03.2024, 15:00 Uhr

Brancheninformationen (www.bdls.aero)
Die Luftsicherheitsunternehmen an den Verkehrsflughäfen in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 25.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Branche bei 925 Mio. Euro. Die im BDLS organisierten Unternehmen haben mit ca. 740 Mio. einen Anteil von fast 75 % am Markt. Sie beschäftigen rund 13.500 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in den Bereichen §§ 5, 8, 9 und 9a LuftSiG sowie Servicedienstleistungen.

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